Tschechien - 2002
Budweis - Pilsen - Budweis
Stationen: Budweis - Straconice - Nepomuk - Pilsen
vom 26.6.2002 - 1.7.2002
Diesmal waren wir nur 3 Radler - haben uns deshalb für eine etwas abenteuerlichere Variante entschieden und diesmal weder die Route vorher festgelegt, noch die Hotels gebucht.
Wir legten nur Start- und Zielpunkt fest und wollten alles dazwischen dem Zufall überlassen. Dies ließ uns die ganze Sache viel entspannter angehen und machte uns viel Freude.
Die Mitreisenden
1. Tag
Anreise mit dem Auto über Salzburg-Linz (man sollte sich einen bewachten Parkplatz gönnen, ist alles in allem doch billiger). Erster Eindruck: Essen und Bier sind ziemlich billig und die Kamele haber hier größere Höcker. -
1 Dunkles kostet ca 50 Cent - Übernachtung: Hotel Gomel (gute Küche, Bier billig)
2. Tag
Erst noch ein Erinnerungsfoto vom Auto (man weis ja nie - trotz bewachtem Parkplatz). Budweis zu verlassen war schwieriger als vermutet (glückte uns erst nach dem 2. Versuch). Irgendwie stimmte die Landschaft selten so richtig mit der Karte überein - selbst Ullis Kompass war sich nie so richtig einig, wo denn nun Norden ist.
Der 1. Versuch führte uns zum Schloss Hluboka, wohin wir eigentlich garnicht wollten - war aber trotzdem sehenswert. - alle Wege führen eben nicht nach Rom sondern nach Budweis. 50 Meter weiter waren wir 2 Stunden früher gestartet.

Dies kennzeichnete auch unsere weiter Vorgehensweise bezügliche der Routenwahl. Zuerst wählten wir uns auf der Karte eine Route aus, fanden diese dann nicht und fuhren zielstrebig einen ganz anderen Weg.

Das Tagesziel haben wir immer erreicht und die gewählte Route war auch immer sehr in Ordnung. Ziel der Etappe ist Straconice Die Reise ging entland vieler Seenen und Weiher durch eine wunderschšne Landschaft. Nachdem wir dort erst um 19h ankamen, wollten wir die Hotelsuche abkürzen und steuerten gleich auf das beste Hotel zu (denkste - ausgebucht).

Ausgiebige Telefonate seitens der Rezeption brachten auch keinen Erfolg. Wir fuhren dann selbst auf Suche und fanden schließlich das Hotel Billy(Boy) - wohl ein Überbleibsel aus sozielistischen Urzeiten, aber billig - Die Etappe war ziemliche anstrengend (Zustand der Radwege war zum Teil ziemlich abenteuerlich).
Wir waren so fertig, daß sogar der Griff zum Bierglas anstrengend war.
3. Tag
Heute weiter nach Nepomuk War nicht ganz so anstrengend wie Gestern aber ziemlich hügelig.
Nepomuk ist ein kleines Städtchen aber ganz hübsch. Haben dort eine Pyramide gefunden. Wir dachten erst - grob Verfahren - aber dann war es doch ein Motel mit guter Küche und guten Zimmern - wieder einmal ziemlich billig. -
Fanden dort allerdings ein ungewöhnlichen, gutaussehendes Kamel mit Riesenhöckern.
alte Brauerei in Nepomuk
4. Tag
Heute weiter nach Pilsen. wieder ziemlich Hügelig und Anstrengend. Erster Eindruck: Pilsen ist eine ziemlich große, alte und verfallene, hässliche Stadt.

Der zweite Eindruck war dann auch nicht wesentlich besser. Übernachtung im "Nobel"-Hotel Sloven (teuer und trotzdem nicht übermässig gut). Es stellte sich als ziemlich schwierig heraus im Zentrum einen Biergarten oder etwa gar ein Speiselokal zu finden - hatten dann aber doch noch Erfolg.

Konnten beim Essen im Biergarten einen ungewöhnlichen Ehestreit beobachten. - Ein Mann und eine Frau im Kettenhemd schlugen mit Schwertern aufeinander ein.